Als schwäbisch-alemannische Fasnacht wird die Fasnacht im südwestdeutschen Raum und Teilen der Nordost- und Zentralschweiz bezeichnet. Dort wird sie in der Regel Fasnet, Fasnacht oder Fasent genannt. Sie grenzt sich vom rheinischen Karneval ab, kann sich jedoch erst seit dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts als eigenständige Form etablieren. Während der Karneval im 18. Jahrhundert eine neue Form der Fastnacht entwickelte, und auch die schwäbisch-alemannische Fastnachtslandschaft darauf einschwenkte, besann sie sich im 20. Jahrhundert auf ihre Traditionen der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Fastnacht.
Charakteristisch ist die Vermummung der Teilnehmer mit Larven oder auch Schemmen (Masken), die meist aus Holz, in Ausnahmefällen aber auch aus Stoff, Papier, Ton, Blech oder Draht (sog. Drahtgaze) bestehen. Die Kostümträger (in schwäbisch-alemannischen Gebieten Hästräger) wechseln ihre Verkleidung (Häs) nicht von Jahr zu Jahr, sondern behalten sie immer bei. In manchen Gegenden ist es sogar üblich, sie über Generationen zu vererben.
Nach der Reform durch das Konzil von Benevent, welches den Termin des Beginns der Fastenzeit um 6 Tage vorverlegt hatte, blieb aber trotzdem der ursprüngliche Termin (der Dienstag in der 6. Woche vor Ostern) in Erinnerung, vor allem in einigen ländlichen Gebieten sowie in evangelischen Gebieten, die diese Konzilsbeschlüsse nicht anerkannten. Hier wurde die Fastnacht also weiterhin eine knappe Woche später am Montag gefeiert. Diese Bräuche haben sich als „alte Fastnacht“ oder „Bauernfastnacht“ bis heute erhalten. Oftmals wurde dann auch die Fastnacht zweimal gefeiert, wobei dann zur Unterscheidung zur Bauernfastnacht die erste, am Aschmittwoch endende Fastnacht als Herren- oder Pfaffenfastnacht bezeichnet wurde. Beispiele für die „alte Fastnacht“ sind die „Funkensonntage“, der Hirschmentig in Furtwangen oder der Termin der Basler Fasnacht.
Beginn der Fasnacht und Schmutzige Dunschtig
In den meisten Orten des schwäbisch-alemannischen Raumes finden die ersten Fasnachtsveranstaltungen nach Ende der weihnachtlichen Festtage am 6. Januar, dem Dreikönigstag statt. Es gibt auch Orte, in denen es wie beim rheinischen Karneval üblich ist, die Feiern bereits am 11. November zu beginnen. Nach altem Brauch werden an Dreikönig die Schemen (Larven) abgestaubt. Von da an „goht's degege“, es finden die ersten Veranstaltungen und Umzüge statt. Die eigentliche Fasnet beginnt allerdings erst mit dem Schotzige Dunnschtig (der Donnerstag vor Aschermittwoch, Gumpiger - Donnerstag), dem Höhepunkt der Fasnet. Von diesem Tag an finden vermehrt Umzüge und Veranstaltungen statt, und es werden Spezialitäten wie beispielsweise Fasnetsküchle zubereitet.
Mittwoch vor Fasnacht
Ursprünglich war der Mittwoch vor Fasnacht kein traditioneller Festtag der schwäbisch-alemannischen Narren. Besonders in den Abendstunden haben sich in der Nachkriegszeit aber Bräuche etabliert, mit denen die eigentliche Fasnachtszeit eingeläutet wird. Dazu gehört das Ausrufen oder Suchen der Fastnacht im Schwarzwald, ebenso wie die Maskenbeschwörung oder das Brunnenputzen in Oberschwaben.
Festlegung des Fasnachtdienstag
Der Fasnachtsdienstag ist der Tag (bzw. die Nacht) vor dem Beginn der Fastenzeit, welche am Aschermittwoch beginnt. Das Datum des Aschermittwoch liegt 46 Tage vor dem Ostersonntag, der am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühjahr gefeiert wird.
Dieses Osterdatum rührt vom jüdischen Passah-Fest her, das zur Erinnerung des Exodus der Juden aus Ägypten nach dem jüdischen Mondkalender immer am 14. Nissan, also dem 14. Tag nach dem ersten Neumond im Frühjahr gefeiert wird und das seinerzeit Anlass zur Kreuzigung Christi war, doch wurde festgelegt, dass das Osterdatum immer an einem Sonntag stattfindet.
Das Frühjahr beginnt nach dem gregorianischen Kalender, der 1582 eingeführt wurde, grundsätzlich am 21. März. Daraus ergibt sich für den Ostersonntag der 22. März als frühestmöglicher Termin, der 25. April als spätester. Somit variiert der Zeitpunkt der Fastnacht im Kalender innerhalb einer Spanne von 35 Tagen. Vor dem Ostersonntag dauert die Fastenzeit 40 Tage. Damit käme man auf den Dienstag in der 6. Woche vor Ostern. Nach dem Konzil von Benevent(1091) wurden zusätzlich die Sonntage aus der Fastenzeit ausgeklammert und der Beginn der Fastenzeit deshalb sechs Tage vorverlegt auf den Mittwoch der 7. Woche vor Ostern, den Aschermittwoch. Der früheste Termin für den Aschermittwoch ist somit der 4. Februar.
Der Fastnachtsdienstag ist der Tag (bzw. die Nacht) vor dem Beginn der Fastenzeit, welche am Aschermittwoch beginnt. Das Datum des Aschermittwoch liegt 46 Tage vor dem Ostersonntag, der am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühjahr gefeiert wird.
Dieses Osterdatum rührt vom jüdischen Passah-Fest her, das zur Erinnerung des Exodus der Juden aus Ägypten nach dem jüdischen Mondkalender immer am 14. Nissan, also dem 14. Tag nach dem ersten Neumond im Frühjahr gefeiert wird und das seinerzeit Anlass zur Kreuzigung Christi war, doch wurde festgelegt, dass das Osterdatum immer an einem Sonntag stattfindet.
Das Frühjahr beginnt nach dem gregorianischen Kalender, der 1582 eingeführt wurde, grundsätzlich am 21. März. Daraus ergibt sich für den Ostersonntag der 22. März als frühestmöglicher Termin, der 25. April als spätester. Somit variiert der Zeitpunkt der Fastnacht im Kalender innerhalb einer Spanne von 35 Tagen. Vor dem Ostersonntag dauert die Fastenzeit 40 Tage. Damit käme man auf den Dienstag in der 6. Woche vor Ostern. Nach dem Konzil von Benevent(1091) wurden zusätzlich die Sonntage aus der Fastenzeit ausgeklammert und der Beginn der Fastenzeit deshalb sechs Tage vorverlegt auf den Mittwoch der 7. Woche vor Ostern, den Aschermittwoch. Der früheste Termin für den Aschermittwoch ist somit der 4. Februar.
Quelle: Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Schw%C3%A4bisch-alemannische_Fastnacht